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Spitzentechnologie für Spitzenforschung

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Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter Daniel Wolff (links) und Manuel Koob bereiten die neue Prüfmaschine für einen Versuch vor. (Foto: Ulrich Thiele)Eine „servohydraulische 4-Säulen-Universalprüfmaschine“ hat der Gießener Fachbereich Bauwesen der TH Mittelhessen angeschafft. Die 500.000 Euro teure Neuerwerbung ist für die Prüfung unterschiedlicher Materialien wie zum Beispiel Stahl, Holz oder Beton geeignet. Die Proben können dabei einem Druck oder Zug von bis zu 200 Tonnen ausgesetzt werden. Auch eine dynamische Belastung ist möglich. Die Maschine wird für Vorführungen in der Lehre eingesetzt. Studentinnen und Studenten können sie auch für Versuche in ihren Abschlussarbeiten nutzen.

Hauptsächlich ist sie aber für Projekte im Rahmen eines neuen Forschungsschwerpunkts gedacht. In einem aktuellen Vorhaben entwickelt Prof. Dr. Jens Minnert ein Hybridfachwerk für Türme von Windenergieanlagen, bei denen Betonkonstruktionen aus Fertigteilen zum Einsatz kommen. Die Bauteile werden außerordentlich stark beansprucht und müssen während ihrer zwanzigjährigen Einsatzdauer etwa 20 Millionen Lastwechsel aushalten. Mit der neuen Prüfmaschine untersuchen die Wissenschaftler in Versuchsserien Testkörper auf Spannungen, Rissbildung und Ermüdungsverhalten. Auch das Angebot von Dienstleistungen für Unternehmen ist geplant. Minnert will dafür mittelfristig eine Materialprüfungsanstalt gründen.

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