Ein medizinisches Utensil wird politisch: der Mund-Nase-Schutz. „Die Maske ist unsere wirksamste Waffe im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, sagt Prof. Dr. Henning Schneider, Dekan des Fachbereichs Gesundheit an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Er selbst hatte schon im Juli mit Prof. Dr. Keywan Sohrabi die Schutzwirkung verschiedener üblicher Maskentypen gegen die Verbreitung potenziell virenhaltiger Aerosole untersucht und daraus die Empfehlung abgeleitet, in geschlossenen Räumen, etwa Büros, Maske zu tragen.
Nicht erst, seit das in immer mehr Bundesländern in Schulen auch während des Unterrichts zur Pflicht wird, regt sich punktueller, aber lautstarker Widerstand. Vereinzelt greifen Verschwörungsgläubige Mythen rund um die Masken auf. Häufiger noch werde argumentiert, die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sinke wegen der Maske. „Ist das so?“, erläutert er die simple Fragestellung einer neuen Studie des Fachbereichs. Die Antwort: nein.